In der heutigen FAS erlebt der Leser einen Mord. Es gibt für diesen Mord keinen Anlass. Ein Mann wird geschlagen, weil man es gewohnt ist diesen Mann zu schlagen. Am Rande der Gesellschaft, in einem Steinbruch. Für diesen Mord ist niemand extra in den Steinbruch gefahren. Im Gegenteil, die Menschen lebten dort. Ein Örtchen hat seine Obdachlosen dorthin ausgelagert. Sie nicht-existent werden lassen.
Der Kniff des Artikels ist seine Schonungslosigkeit. Philip Eppelsheim beschreibt diesen Mord in allen Details. Am Ende verbleiben nur die Fußsohlen als einzig unverletzte Stelle des Körpers. Ein Teil dieser Schonungslosigkeit ist die Teilnahmslosigkeit derer, die es mitbekommen. Der spürbare Gewaltrausch der Täter und das widersprüchliche Handeln danach.
Es endet mit einem Urteil und Ratlosigkeit.
P.S. Der Artikel ist nicht online.
Schreibe einen Kommentar