Zusammen mit Katrin Rönicke habe ich für das FAZ.net eine Filmbesprechung über „Der Turm“ verfasst, auf die auch in diesem Blog hingewiesen werden soll.
Wir haben die Besprechung aus der Sicht von Personen geschrieben, die zu Zeiten der Wende noch Kinder waren. Wir waren das damals. Dass sich die Meinungen daran spalten und wir vieles nicht lieferten, bspw. keine cineastische Kritik, haben wir wohl beide erwartet. Überrascht hat mich aber, dass uns Mancher unsere Gefühlswelt absprechen wollte. Es ist nicht so, dass wir von der DDR nichts mitbekamen. Wie sollte das auch gehen, in einem offensichtlich ausgerichteten Schul- und Kindergartensystem? In einer Welt, in der „Verschwiegenheit“ auch für Kinder zum Lebensalltag gehörte?
Auch in unserer heutigen Lebensrealität ist es zu einfach, Kinder nur als Kinder anzusehen und nicht als Wesen, die uns und ihre Umwelt reflektieren. Also als Nicht-Menschen?
Für eine cineastische Kritik des Films, empfehle ich den wunderbaren Text von Andreas Platthaus. Ebenso interessant auch sein Gespräch mit Uwe Tellkamp.
[…] Der Turm – Hinweis […]